Mittlerweile besitze ich einige Erfahrungen aus Gesprächen mit Hoteliers und Gastronomen, es gibt auch die ersten von uns verkauften Roboter bereits im Einsatz. Wir als Anbieter dieser innovativen Technologie sind also - salopp gesagt - nicht mehr ganz grün hinter den Ohren.
Ich werde im Zuge von Verkaufsgesprächen immer wieder mit den folgenden drei Einwänden konfrontiert, auf die ich heute explizit eingehen möchte:
Einwand 1: "ich hab' eh genug Leute, wir brauchen Gott sei Dank so etwas nicht."
Gegenfrage: haben Sie einen Geschirrspüler in der Küche, obwohl Sie genügend Leute haben? Die Antwort lautet höchstwahrscheinlich: ja. Ähnlich verhält es sich beim Einsatz von Robotik zur Prozessoptimierung. Sie können Ihr vorhandenes Team anders einsetzen. Während Ihre Servicekraft Zeit für Gäste hat, erledigt der Roboter den Transport von Geschirr, Speisen, Getränken. Und wer nicht in der glücklichen Lage ist, genügend Leut' zu haben, ist ohnehin dankbar dafür, wenn die wenigen verfügbaren MitarbeiterInnen den Roboter befüllen und ihn in die Küche zurückschicken, während sie selbst anderes tun können.
Einwand 2: "Bei uns sollen Menschen die Gäste bedienen. Unsere Gäste wollen keine Roboter."
Das Schreckgespenst einer gastronomischen Bewirtung ohne Menschen geistert um. Ja, es gibt auch Schnellrestaurants (diverse Sushi-Lokale, Restaurants in Möbelfilialen etc.), die tatsächlich den Roboter an den Tisch fahren lassen. Aber kein einziger unserer Kunden wendet so den Roboter an, wir haben fast ausschließlich mit Qualitätshotellerie und -gastronomie zu tun. Und dort assistieren Roboter stets den MitarbeiterInnen. Der persönliche Service wird durch den Einsatz von Robotern gestärkt, weil die Servicekräfte mehr Zeit am Gast verbringen. Was übrigens auch Ihren Umsätzen gut tun kann.
Was das "unsere Gäste wollen das nicht" betrifft: Skeptiker würden sich wundern, wie sehr quer durch alle Generationen von Gästen der Roboter Gefallen findet. Ich konnte mir das letzte Woche in einem ehrwürdigen Cafe in einer österr. Landeshauptstadt selbst als Gast ansehen. Viele Damen mit Hut, soignierte Herren hinter großformatigen Zeitungen. Der Roboter (nicht von uns verkauft) fuhr durch die Gänge zwischen den Tischen und wurde als etwas ganz Normales wahrgenommen.
Einwand 3: "ich habe in Lokal XY einen gesehen, der nur herumgestanden ist".
Wie schon etwas weiter oben erwähnt, war ich vor wenigen Tagen in einem ehrwürdigen Cafe zu Gast. Dort steht der Roboter tatsächlich recht lange, bis er von Mitarbeitern mit schmutzigem Geschirr befüllt wird, an einem zentralen Ort. Und wird dann in die Küche geschickt. Es hat für mein Empfinden auffällig lange gedauert, bis er sich wieder an dem Ort befunden hat, wo er neuerlich beladen werden konnte. Und außerdem hat er sich ein wenig in Schlangenlinien bewegt. Was kann hier verändert werden?
Ich stelle zwei Optimierungsmöglichkeiten fest:
Erstens müssen sich Management und Team über den Einsatz im klaren sein. Wie kann der Roboter wirklich optimal verwendet werden, damit er das Team wirklich ergänzt und unterstützt? Dies ist eine durchaus lösbare Aufgabe und keine Raketenwissenschaft. Wir diskutieren das auch gerne mit unseren Interessenten.
Zweitens geht es bei der Installation um das "Fine-tuning": Unsere Techniker sind bei Lieferung fast 2 Tage im Haus, um alle Fahrwege exakt (sic!) zu programmieren. Es geht darum, dass Ecken, Kanten, Kurven etc. sehr genau einprogrammiert werden können, wenn man weiß, wie's geht. Und dann fährt ein Roboter auch so gerade als möglich von A nach B. Er weicht übrigens Passanten, Hunden und sonstigen plötzlich auftauchenden Hindernissen elegant und sanft aus. Bremst, ohne dass es scheppert oder etwas ausgeschüttet wird, sucht einen Umweg. Oder bleibt einfach so lange stehen, bis der Weg frei ist.
Sie sehen also: es ist nicht egal, wo Sie welches Gerät kaufen (oder leasen). Abgesehen davon haben wir auch eine Auswahl an Modellen abseits der berühmt gewordenen "Katze" (Pudu Bellabot), die nämlich keineswegs die Lösung für Jeden sein muss. Es kommt eben auch darauf an, was Sie damit vorhaben.
Wir beraten Sie: von Modellauswahl bis zu Finanzierung und Einsatz: gerald.grossbauer@misterblue.at
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